Heute morgen vor Sonnenaufgang hat sich eine kleine Gruppe Aktivistinnen und Aktivisten der Umweltbewegung im Gleis der rheinischen Kohlebahn festgemacht und blockieren so den kompletten Kohletransport über die Hambachbahn. Die Gruppe möchte damit auf die Umweltfolgen des weltgrößten Braunkohleförderers und -verbrauchers aufmerksam machen.
Unmittelbare und lokale Folgen entstehen aus der massiven Grundwasserabsenkung, der
Feinstaub- und Quecksilberemission, der Vernichtung seltener Flora und Fauna und der Vertreibung von Mensch und Tier. Bei der CO2-Emission sind Braunkohlekraftwerke die schmutzigen Spitzenreiter. Damit leisten sie einen führenden Beitrag zu der globalen Erwärmung und deren Folgen. Schon heute sind extreme Wetterereignisse häufiger und treffen vor allem
die Ärmsten, die sich beispielsweise einen Neubau ihrer Wohnungen, den Import von Nahrungsmitteln oder eine Versicherung vor Hochwasserschäden nicht leisten können. Dies nötigt zusätzlich Menschen zur Flucht. „Bis auf nette Worte gibt es keine Antwort der herrschenden Politik auf die globalen klimatischen Herausforderungen“, sagte die Sprecherin der
Kleingruppe, „da wir aber nicht warten wollen, bis alles noch schlimmer ist, handeln wir jetzt und direkt“.
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